Rollende Waldschule

Rollende Waldschule besucht Naturkindergarten Seenbachtal e.V.

Warum hat der Dachs ein gestreiftes Gesicht und finden die Eichhörnchen alle Nüsse wieder?

„Dich kenn ich doch“: So wurde der Freienseener Jagdpächter Dr. Alexander Gey von einem der Kinder begrüßt. Das Interesse galt aber weniger dem Jagdpächter, welcher durch seine Kontakte diese Veranstaltung ermöglicht hatte, sondern vielmehr seinem Hund Bruno, der sich freudig von zahlreichen Kinderhänden streicheln ließ und auch brav das ein oder andere geworfene Stöckchen holte. 

Danach entdeckten die Kinder des Naturkindergartens Seenbachtal e.V. mit dem Waldschulwagen, dass eigentliche Highlight dieses Vormittags. Sie standen neugierig vor dem Wagen und unterhielten sich über die Tiere, die sie darin sehen konnten. Danach nahmen alle in einer großen Runde vor dem Waldschulwagen platz und folgten gespannt dem Vortrag.

Die eingangs gestellte Frage konnten die Kinder selber beantworten: Am Anfang der „Schulung“ ließen die Lehrer der rollenden Waldschule des Jagdvereins Hubertus Gießen, Dieter Jüttemeier und Jennifer Falkenstein, die Kinderschar farbige Walnüsse im nahgelegenen Wald verstecken. In einer Pause sollten sie diese Nüsse dann wieder einsammeln. Resultat: Es fehlten viele! Auch ein Eichhörnchen findet nicht alle Nüsse, die es als Winterfutter versteckt hat. Der Vorteil daran: Es wächst aus den versteckten Nüssen ein Baum. Genauso ergeht es den Eichelhähern, welche eben Eicheln verstecken und Eichen wachsen lassen.  Ein Spiel, bei dem die Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren, die Zusammenhänge in der Natur kindgerecht vermittelt bekamen. Die Begeisterung war auch groß, als die Tiere des Waldes, anschaulich als Präparat dargestellt, präsentiert wurden. Die Kinder des Naturkindergartens waren Kenntnisreich und kannten bereits viele der ausgestellten Tiere. Verwunderung rief allerdings der Vorbau aus Draht bei einem Nistkasten hervor. Wild spekuliert wurde, was dieser denn für eine Bedeutung haben könnte: „Damit der Vogel nicht abhaut…“, war eine, wenn auch falsche, Vermutung. Bei Besprechung der für Vogelnester gefährlichen Raubtiere fiel dann der Groschen: Der Drahtvorbau hindert den Waschbären daran, in den Nistkasten zu greifen und die Eier oder Küken zu klauen! Nach einem Ereignisreichen und Informativen Vormittag, machten sich die Kinder zusammen mit ihren Erziehern/Erzieherinnen zurück in den Kindergarten. Dort angekommen, war der Waldschulwagen noch eine ganze Weile Thema. Die Kinder tauschten sich untereinander über ihre Erlebnisse und Erfahrungen aus. So ging für die Kinder des Naturkindergarten Seenbachtal e.V. ein spannender und lehrreicher Tag zu Ende. Der Naturkindergarten Seenbachtal e.V bedankt sich bei Herrn Dr. Alexander Gey für die Organisation und bei allen Mitwirkenden des Waldschulwagens.

 

Zu guter Letzt: Die schwarz-weißen Streifen auf dem Kopf des Dachses suggerieren anderen Tieren seine Stärke und täuschen außerdem bedrohliche "Waffen" vor. Zudem ist er nachtaktiv und die schwarz-weißen Streifen lassen ihn bei Mondlicht im mit Schattenstreifen durchzogenen Wald fast unsichtbar werden. 

 

Kontakt

NaturKINDERgarten Seenbachtal e.V.

 

Luise Mühleck und Janine Beyer Co- Vorsitzenden
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